Deniz geht es schlecht

Deutschland

04.03.2023
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Deniz geht es schlecht

Deniz hatte sich gut bei seiner Familie eingelebt, doch leider war von Happy End noch keine Spur. Es ging ihm plötzlich nicht besonders gut und sein Zustand verschlimerte sich von Tag zu Tag. Er bewegte sich weniger, er wurde immer ruhiger. Er konnte sich nicht mehr gut bewegen, er musste überall hoch gehoben werden und auch die Futteraufnahme klappte nicht mehr so gut. Der Tierarzt diagnostizierte eine Blasenentzündung. Jedoch hatte Heike kein gutes Bauchgefühl und auf sein Bauchgefühl sollte man hören. Das tat Heike dann auch. Nach einer Höllennacht in dem sich Deniz’ Zustand rapide verschlechterte und er sich letztendlich kaum noch bewegen konnte, fuhr Heike am nächsten Morgen erneut zum Tierarzt…

Eine ganze Stunde harrte Heike mit Deniz vor der Tierarztpraxis aus, bevor diese endlich öffnete. In dieser Nacht hatte sie gerade einmal 4 Stunden Schlaf bekommen. Die gesamte Nacht kümmerte sie sich um den winselnden Deniz und wusste nicht was mit ihm los war. Eine zermürbende Stunde des Wartens. Der Tierarzt sah Deniz und wusste sofort, dass es ernst war. Er rief in der Tierklinik an und instruierte Heike, sofort innerhalb der nächsten halben Stunde da hin zu fahren. Deniz’ Zustand war mittlerweile lebensbedrohlich. Heike fuhr völlig aufgelöst mit Deniz in Richtung Tierklinik. Es ist schwer in so einem Moment einen klaren Kopf zu bewahren, gerade wenn es um das Leben des geliebten Haustieres geht. Natürlich war Heike so aufgelöst, das sie den Weg zur Tierklinik vor lauter Aufregung nicht fand. Kurzer Hand stoppte sie ein Polizeiauto und schilderte ihnen unter Tränen die Situation. Die Polizisten zögerten nicht lange und instruierten Heike, ihnen zu folgen. Mit Blaulicht-Eskorte ging es endlich sicher in die Klinik.

Dort angekommen, wurden die Beiden bereits von einem Ärztekomitee erwartet, die Deniz in Empfang nahmen. Minuten des Bangen und Hoffen. Es war wie eine Ewigkeit. Dann die bittere Diagnose: “Tetanus – Wundstarrkrampf”. Es war bereits so weit fortgeschritten, dass es für die Ärzte ein Rätsel war, wie Deniz überhaupt noch stehen und atmen konnte. Bei diesem bereits fortgeschrittenem Stadium war es ein Wunder, das Deniz überhaupt noch lebte. Schon wieder, nur 3,5 Monate nach seiner Rettung, stand Deniz bereits erneut an der Klippe.

Stunden später des zermürbenden Wartens, kam endlich der Arzt mit dem Gegenmittel, Antibiotika und Schmerzmitteln. Deniz erhielt zu erst eine kleine Dosis des Gegenmittels um auszuloten, ob er allergische Reaktionen gegen das Mittel zeigte. 15 Minuten später übergibt sich Deniz. War es das Anti-Tetanusmittel oder die Antibiotika? Der Assistenzarzt verschwand, um es mit dem behandelnden Arzt abzuklären. Wieder verging eine Ewigkeit. Deniz krampfte unter Schmerzen, die Zeit verging. Währenddessen bangt Heike unter Tränen um ihren Liebling.

Endlich kam der Assistenzarzt wieder. Er vermutete eine Reaktion auf das Antibotium, konnte es aber nicht mit 100%iger Sicherheit sagen. Russisch Roulette… wenn es doch das Anti-Tetanusmittel war, könnte Deniz sterben, aber ohne das Mittel auch. Heike entschied sich für das Mitte, denn es war in die eine oder die andere Richtung Deniz’ einzige Chance. Minute um Minute verging, Deniz entspannte sich merklich, er legte sich nieder um etwas zu ruhen. Seine Krämpfe wurden sichtbar weniger. Das Mittel schien anzuschlagen.

So verbrachten wir den gesamten Tag mit Heike und Lutz bei Deniz in der Tierklinik. Irgendwann war es Zeit zu gehen. Deniz musste da bleiben und brauchte dringend Ruhe. Jede Form der Aufregung durch Licht, Laute oder von seinen Lieben umgeben zu sein, könnte den nächsten Krampf auslösen und seinen Tod bedeuten. Heike und Lutz fiel es schwer ihren kleinen Liebling zu verlassen. Seit seiner Ankunft bei ihnen war er noch nie ohne sie gewesen. Beide waren völlig fertig und wären fast zusammengebrochen, als sie ihren kleinen Deniz aus der Ferne winseln hörten, nachdem sie ihn wegbrachten. Aber Deniz brauchte die Ruhe um gesund werden zu können. Deniz ist vorerst stabil. Er wird die kommenden zwei Wochen in der Klinik bleiben müssen. Die nächsten Tage werden entscheiden.

Deniz kämpft